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    Transfagarasan, Zeichnung
                 
                 
  <   > Transfagarasan – Mathias Liptak, 2012, Bleistift auf Papier, 60 × 80 cm

Die als strategische Verbindung zwischen Transsylvanien und der Walachei in der ›Goldenen Epoche‹
des Kommunismus in Rumänien erbaute Straße schlingert sich durch die Karpaten über das
Fagaras-Massiv. Bei der Eröffnung trug sie den Namen des Erbauers ›Transfagarasanul Nicolae Ceau?escu‹,
der Name war mit großen Buchstaben an einer der Serpentinen angebracht und bergauf von weitem
sehr gut lesbar. Das Fagaras-Massiv ist sehr wild und anspruchsvoll und das höchste Gebirge
Rumäniens. Die Straße wurde mit Unterstützung der Volksarmee gebaut und hat bei den damals
eingesetzten Zeitsoldaten viele Opfer gefordert. Über die Zahl der Opfer hat man offiziell nie Stellung
genommen. Heutzutage heißt die Hochstraße nur noch ›Transfagarasan‹ und ist eine sehr beliebte
Attraktion bei den in- und ausländischen Touristen. Befahren wird sie nur in den Sommermonaten
und beansprucht Fahrer und Fahrzeug bis zum Maximum. Eine gefährliche Straße, die durch zu hohe
Geschwindigkeit oder vom Berg fallendes Geröll jedes Jahr viele Opfer verlangt. In den Wintermonaten
ist sie wegen viel Schnee und Lawinen, die sie fast vollständig bedecken, gesperrt und wird erst mit
dem tauenden Wetter im Frühjahr wieder freigegeben. Sie muss jedes Jahr instand gesetzt werden.
Die Zeichnung ist nach einer Studienreise im Jahr 2010 aus der Erinnerung entstanden.
  Übersicht Foto: Archiv Freie Kunstschule Hamburg – FIU