Wintersemester 2011/12 Freitagsgespräche Vorträge, Gespräche und Workshops über individuelle und gesellschaftliche Ressourcen für gestaltendes Handeln. |
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Vortrag und Gespräch Ralph Boes |
Eingriffe in öffentlichen Raum: Brandbrief Ralph Boes gehört zu den profiliertesten Befürwortern eines Bedingungslosen Grundeinkommens. In seiner aktuellen Aktion ›Die Würde des Menschen ist unantastbar – Brandbrief eines entschiedenen Bürgers‹ stellt er sich selbst existentiell in das Spannungsfeld zwischen Sozialbürokratie und Grundgesetz. Selber ›Hartz-IV-Empfänger‹ gibt er seine Rolle als Objekt (›Kunde‹) auf und tritt der ›Arge‹ als Staatsbürger entgegen, der alle an ihn gestellten Forderungen ablehnt, die gegen Grundrechte/Menschenrechte verstoßen. Damit nimmt er auf der einen Seite den Katalog der Repressionsmaßnahmen in Kauf, die gegen ihn verhängt werden können, und bereitet auf der anderen Seite den Weg, seine Rechte bis vor dem Bundesverfassungsgericht einzuklagen. Seine Aktion wird so vom individuellen Einzelfall zu einem Präzedenzfall, auf den sich jeder Staatsbürger beziehen kann. Den Vorgang dokumentiert Ralph Boes öffentlich. Der ›Brandbrief‹ hängt auch an der Blütenträume-Tafel im Schuleingang aus. In den Freitagsgesprächen berichtet Ralph Boes über Ausgangspunkt, Verlauf und nächste Schritte seiner Aktion. Freitag, 25. November 2011 – 19.00-21.00 Uhr |
Ralph Boes |
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Seminar/Workshop Ralph Boes |
Was ist zu tun – und wie ist es zu tun? Geistesschulung als Methode zur Erkenntnis über die richtigen Schritte sozialgestalterischen und politischen Handelns Die von Ralph Boes entwickelte ›Geistesschulung‹ hilft, sich in die Welt der Phänomene zu vertiefen und das Wahrnehmen und Denken zu üben. In einer von ihm geleiteten Arbeitsgemeinschaft werden auf dieser Grundlage seit einigen Jahren auch soziale Fragestellungen bearbeitet. In diesem Bereich des Politischen heißt Geistesschulung, sich in Gegenpositionen so weitgehend zu vertiefen, bis man die Welt aus deren Verständnis sieht, und sogar das eigene Wollen aus der Position des fremden Wollens – von außen – anzuschauen. Dadurch entsteht Verständnis für den Anderen und Gesprächsfähigkeit. Gegenseitig geübt und angewandt ergäbe sich eine neue dialogische Politikkultur. ›Geistesschulung‹ in diesem Sinne ist als Methode dem in der FIU verfolgten Prinzip der ›aktiven Toleranz‹ (Heidt/Beuys) verwandt, ebenso dem ›in der Schwebe halten‹ im Dialog nach Bohm. Scharmer spricht in seiner ›Theorie U‹ von Wahrnehmungsorten des ›Ich-im-Du/Ich-in-Gegenwärtigung‹. Im seinem Workshop erläutert Ralph Boes die Grundlagen seiner Methode und zeigt, wie auf dieser Grundlage das Projekt ›Die Würde des Menschen ist unantastbar – Brandbrief eines entschiedenen Bürgers‹ entstand und überprüft und durchgeführt wird. Sonnabend, 26. November 2011 – 11.00-14.30 Uhr |
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Ralph Boes (*1957) Studium von Philosophie und Geisteswissenschaften, 16 Jahre Krankenpflege und Sterbebegleitung, Buchautor (›Gedanken vom Kosmos‹), Leiter der ›Arbeitsgemeinschaft für Geistesschulung‹ mit wissenschaftlicher und therapeutischer Zielsetzung, Ergotherapeut, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e. V. Berlin | ||||||||
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